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WESTE
Weste (rot)

Rote Westen von Anfang des 19. Jahrhunderts haben einen Stehkragen. Die Knöpfe folgen sehr dicht aufeinander, oft berühren sie sich, machmal liegen sie sogar übereinander. Die Knöpfe werden nicht angenäht, sondern die Ösen durch Nestlöcher gesteckt und von innen aufgefädelt.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts verlor die Weste ihren Schoß, ihr Saum lag etwa in Taillenhöhe. Die Hosen hatten einen entsprechend weit oben liegenden Taillenbund. Bis um 1830 war der Stehkragen zur Weste modisch. Auf Votivtafeln (z.B. Niederschönenfeld) tragen ab 1800 zunächst Knaben kurze Westen, die immer rot dargestellt sind.

Weitverbreitet waren als Verschluß Silbermünzen mit angelöteten Ösen. Die Westen hatten umstochene Löcher bzw. Knopflöcher auf der linken und rechten Westenvorderkante. Die Ösen der Knöpfe wurden hindurchgesteckt und auf der Westeninnenseite mit einem Band, Lederriemen oder Schnürsenkel gesichert.