Kontakt
Impressum
MIEDERLEIBCHEN
Miederleibchen
auch: Unterröckl

Die Miederleibchen haben ähnlich wie die Goller die Funktion, den Halsausschnitt zu verdecken und zu zieren, sie werden allerdings unter dem Mieder getragen. In der Verarbeitung entsprechen sie den Miederärmeln, allerdings - wie der Name schon sagt - ohne die eingesetzten Ärmel.

Miederleibchen werden in einer topografischen Beschreibung des Pfleg- und Landgerichts Werfen von Lorenz Hübner (1796) folgendermaßen beschrieben: "Unter den Miedern wird noch ein sogenanntes Miederleibchen von rothem oder grünem Seidenzeuge oder Stoffe getragen, welches mit einem Gold- oder Silberborden, so wie der Miederlatz, besetzt ist" (Zitiert nach Adrett geschnürt, S. 13ff).

Literaturauswahl

Adrett geschnürt, Schnür- und Steppmieder vom Rokoko bis zur Gegenwart aus der Sammlung des Carolino Augusteum. Salzburg 1999, S. 13ff.

Wandinger, Alexander: Tracht ist Mode. Benediktbeuern 2002, S. 154ff.