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GEHROCK
Gehrock
auch: Rock, Leibrock, Schoßrock

Um 1800 hat sich der Gehrock aus dem Redingote (aus dem engl. riding-coat ins Französische übernommen, Reitmantel des Herrn im 18. Jahrhundert) entwickelt. Er war ursprünglich einreihig und bis zur Taille geknöpft.

Im frühen 19. Jahrhundert wird oft ein blauer, grauer, brauner oder grüner Tuchrock (Gehrock) mit hohem steifen Stehkragen getragen. Die obere Vorderkante ist umgelegt, kleine Reversecken bildend, der Verschluß ein- oder doppelreihig geknöpft mit Knopflöchern auf beiden Seiten (kann rechts über links und links über rechts zugeknöpft werden), die glatt eingesetzten Ärmel haben geknöpfte Patten an den Aufschlägen.

Um 1820 bis um 1850 hat der Gehrock auf der Schulter angekrauste Ärmel (etwa 1820 bis 1835 modisch, auf dem Land länger getragen). Er ist tailliert verarbeitet und hat einen breiten hochstehenden Umlegekragen und Revers oder Schalkragen.

In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts wird in der Herrenmode endgültig die Links-auf-rechts-Knöpfung zur ungeschriebenen Regel.

Der ähnliche Frack hat zur Vergrößerung der Bewegungsfreiheit stark zurückgeschnittene Schöße.

Dokumentationen: Detailbeschreibungen einzelner Kleidungsstücke
Rock frühes 19. Jahrhundert
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