Kontakt
Impressum
HAUBE
Haube

Verschiedene Schnittformen und Materialien bestimmen das Aussehen der Haube. Sie hat sich aus dem Kopftuch entwickelt, das in aufwendiger Weise gefaltet wurde (evtl. gestärkt, gesteckt und mit Unterbau versehen).

Viele Hauben sind aus hellen Leinen bzw. Bauwollstoffen gefertigt. Oft sind sie mit Steppstickerei bzw. Trapunto geziert. Diverse Aufbauten können neben Schnitt und Machart die Form bestimmen: gestärkte und gefältelte Spitzen, haltgebende Drahtgestelle, stützende Kartongestelle, aufgenähte Bänder bzw. Bandschleifen usw.

Ein schlichter zweiteiliger Schnitt der Haube hat auf dem Scheitel eine Naht. Im Nacken oder über den Ohren ergeben Falten, Abnäher oder ein Banddurchzug eine kopfanliegende Form.

Häufig setzt sich die Haube aus Haubenboden und Haubenrand zusammen. Der Haubenboden hat meist eine im Nacken liegende gerade Kante, die meist mit Falten oder einem Banddurchzug Form bekommt, der Haubenrand liegt über dem Oberkopf und reicht mehr oder weniger weit bis zu den Ohren, er kann wenige Zentimeter bis ca. 15 cm breit sein, meist hat er keine gerade Kante, manchmal ist er aus zwei Teilen mit einer Naht auf dem Scheitel geschnitten.

Insbesondere der Schnitt des Haubenbodens bestimmt das Aussehen der Haube, er kann sehr groß sein und wirkt dann optisch wie ein Rad. Meist wird er eingekräuselt, bis er in der Weite an den Haubenrand angenäht werden kann.

Auf der Haube werden Aufbauten festgesteckt oder festgenäht, die aus Draht, Pappe, gestärktem Stoff, Bändern und Spitze sein können.

Das Aussehen der Hauben ist regional und epoche- und anlaßbedingt sehr unterschiedlich.

Dokumentationen: Detailbeschreibungen einzelner Kleidungsstücke
Riegelhaube
mehr...