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SCHALK
Schalk
auch: Jacke, "Spenzer" (Aichacher Land, Rainer Winkel)

Der Schalk war in der Biedermeierzeit weit verbreitet. Er hat Keulenärmel, einen hinten leicht v-förmigen, vorne nach oben gewölbten Halsausschnitt (entsprechend der Ausschnittform des Mieders) mit aufwendigem Besatz und ein sehr kurzes angesetztes Schößchen, das in der hinteren Mitte (oft in mehreren Lagen aufeinander liegend) in Falten gelegt ist.

Die weit verbreitet als Schalk bezeichnete Jacke nennt sich im Rainer Winkel und im Aichacher Land "Spenzer". Der Ärmelschnitt des Spenzers aus der Mitte des 19. Jahrhunderts entspricht genau dem "geschopften Ärmel"-Schnitt, wie er noch im 20. Jahrhundert verwendet wurde.

Oft sind Schalk und Schürze aus dem gleichen Stoff gearbeitet.

Die Spenzer bzw. Schalke wurden auch unter dem Mieder getragen, häufig ist der Futterstoff nur in den dann sichtbaren Bereichen mit Oberstoff besetzt (siehe Miederärmel).

Dokumentationen: Detailbeschreibungen einzelner Kleidungsstücke
Schalk 1830/ 1880
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